Meine Arbeitsweise / Beratungs- & Therapieansatz
Systemisch . Emotionsfokkusiert . Verhaltenstherapeutisch
Ich arbeite integrativ. Das bedeutet dass ich mich je nach Thema, je nach Art und Stärke der Krise eines Paares, je nach Dauer der Beziehung, unterschiedliche Beratungs- und Therapieansätze mit einbringe. Manchmal geht es darum, besser miteinander zu kommunizieren. Dann arbeite ich mit verhaltenstherapeutischen Elementen z.B. in Form von kurzen Kommunikationseinheiten, Teachings, Achtsamkeitsübungen etc.
Daneben arbeite ich gerne mit der systemischen Paartherapie da sie meinem Menschenbild entspricht das sich nicht auf das das Fehlverhalten einer Person konzentriert. Niemand wird als der oder die Schuldige angesehen und niemand landet in der Psycho-Ecke. In der systemischen Paartherapie geht es eben nicht um das (Fehl-) Verhalten nur einer Person, die sich ändern muss, sondern um die gemeinsam entwickelte Beziehungsdynamik. Jeder der Partner hat zu 100 % Verantwortung für das Gelingen oder Scheitern der Beziehung.
vom ICH... Wie geht es mir in unserer Beziehung?
zum DU... Wie geht es dir in unserer Beziehung?
zum WIR... Und wie geht es uns Beiden miteinander?
Ich persönlich erlebe den systemischen Ansatz sehr konstruktiv, da alle Personen im System mit ihren Schwächen und Stärken als wertschätzend betrachtet werden und sich beide auf Augenhöhe bewegen. Die Paartherapie gestaltet sich dadurch klärend, konstruktiv, effektiv und im Alltag nachhaltig positiv wirkend.
Weiterer Bestandteil meiner Arbeit ist der emotionsfokkusierte Therapieansatz. Hier geht es um die Gefühle hinter den offensichtlichen Streitthemen des Paares und um das grundlegende Bedürfniss nach emotionaler Verbinung in einer Beziehung. Der Wunsch nach einem "sicheren Hafen" ist ein gesundes Grundbedürfnis in einer Paarbeziehung. Der Wunsch sich bei einem Partner geborgen fühlen sitzt sehr tief und nicht selten streitet ein Paar sich zwar um inhaltliche Themen, doch eigentlich geht es um eine emotionale, sichere Verbindung, die dem Paar verloren gegangen ist und diese Verbindung gilt es wieder herzustellen.
Die verschiedenen Therapieansätze lassen sich in der gemeinsamen Arbeit sehr gut miteinander verweben und ergeben so eine interative Paartherapie. Bei Interesse finden Sie im Folgenden mehr Informationen zu den einzelnen Therpaieansätzen.
Systemische Familien- und Paartherapie
Der systemische Therapieansatz nimmt beide Partner in den Fokus. Er hat die gemeinsame Weiterentwicklung im Fokus. Es geht darum, dass beide etwas dazu tun, etwas dazu lernen, um künftig besser mit Stolpersteinen und Krisen umzugehen. Jede Person hat zu 100% Verantwortung für das Gelingen der Beziehung. Es geht nicht um die eine Person, die vielleicht ein auffälliges Verhalten zeigt (z.B. Egoismus, Ängste, Traurigkeit, Wut, Rückzug, Stumm-sein, etc.). Es gibt keine/n speziellen "Schuldige/n". Beide gestalten mit ihrem Denken, Fühlen, Handeln die gemeinsame Beziehung. Jede Person beeinflusst im positiven oder unguten Sinne die Beziehung mit allem was sie hat, sagt, tut oder nicht tut.
Ich habe da das Bild von zwei Menschen, die jeweils einen Rucksack mit ihrem ganz individuellem Gepäck auf dem Rücken tragen. Der Inhalt
besteht aus allen bisherigen postiven und negativen Erfahrungen die eine Person gemacht hat. Aus allen ihren Stärken, aus ihrer Weltsicht, aus ihren persönlichen Bedürfnissen, aus ihren Erwartungen an sich und andere Menschen, aus ihren Charaktereigenschaften,
Dieses gemeinsame Gestalten mit allem was da von jeder Person einfließt ergibt die Paardynamik. Jede Paardynamik ist anders. So wie jedes Paar im Grunde eine eigene kleine Welt, ein kleiner Kosmos darstellt. Niemand kennt diesen Kosmos so gut wie das Paar selbst. Dennoch gibt es Teile in diesem Kosmos, welche auch dem Paar nur schwer zugänglich sind. Da fragt sich einer der Partner warum der andere sich immer so sehr rechtfertig während sich der andere fragt, wieso er immer so angegriffen wird. Oft dreht es sich um immer wieder kehrende Themen. Streit läuft immer wieder gleich ab. Beide fühlen sich immer wieder ähnlich unbehaglich, vielleicht resiginiert, traurig oder wütend und nichts ändert sich in der Tiefe.
Daraus resultierend entsteht eine glückliche oder ungünstige gemeinsame Wirklichkeit.
Die systemische Paar- und Familientherpaie hat das Ziel dass das Paar mit den eigenen Ressourcen in Kontakt zu bringen. Dabei geht es um die Stärkung des Selbstwertgefühl sowie der Autonomie des Einzelnen um auf Augenhöhe mit dem Partner zu kommen und von dort aus eine neue Betrachtungsweise auf die Paarsituation zu bekommen. Aus diesem neuen Blick enstehen neue Handlungsideen, Lösungsmöglichkeiten, neue Kraft und Spielräume für das Paar.
Emotionsfokusierte Paartherapie
In einer stabilen, von Liebe und Wertschätzung geprägen Beziehung zu leben ist uns Menschen ein Grundbedürfnis. Wenn dieses Bedürfnis nicht mehr erfüllt ist, weil Streit, manchmal sogar harter Streit um 1000 Kleinigkeiten den Alltag beherrschen, geraten wir unter Stress. Finden wir aus diesem Stress nicht mehr heraus, fühlen wir uns verunsichert, weil Liebe, Wertschätzung und Stabilität in der Beziehung immer mehr verloren gehen. Anstatt dem anderen zu sagen, dass wir uns einsam fühlen, dass wir Angst um die Beziehung haben, dass wir seit Wochen traurig sind, schützen wir uns und greifen ihn stattdessen an oder wir ziehen uns innerlich zurück. Oft spüren wir dann irgendwann selbst nicht mehr unsere unerfüllten Bedürfnisse sondern streiten uns um inhaltliche Dinge wie die sprichwörtliche Zahnpastatube. Ein Teufelskreis ist entstanden und wir haben das Gefühl festzustecken. Hier setzt die emotionsfokkusierte Therapie an. Paare lernen ihre Schutzhaltungen wie Angriff und Rückzug Step by Step loszulassen und kommen dann auch wieder ihren tiefen Bedürfnissen und verleztlichen Teilen in Kontakt und teilen sie dem Partner mit. Dadurch entsteht (wieder) eine Verbindung, eine Innigkeit und die Liebe zueinander kann wieder fließen. Die emotionsfokkusierte Paartherapie beinaltet das die Annahme, dass es nicht oder kaum um die vordergründigen Konfliktthemen eines Paares geht, sondern um die dahinter stehenden unerfüllen Bedürfnisse. Werden diese Bedürfnisse wieder erfüllt, löst das Paar viel leichter seine Konfliktthemen.
Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie orientiert sich an den aktuellen Lebenssituation eines Paares. Sie bezieht auch Aspekte der Vergangenheit mit ein, doch der Fokus liegt im Hier und Jetzt. Es geht darum, ungünstig erlernte Verhaltensweisen in Bezug auf Denken, Fühlen und Handeln zu erkennen und konkret auch im Alltag so zuverändern, dass sich Schwierigkeiten mit sich selbst und dem Partner verbessern können. Es geht u.a. auch darum, die Faktoren zu entlarven, welche die augenblickliche Paarbrobleme aufrechterhalten, vielleicht sogar verstärken um eben auch diese unguten Muster, nach Möglichkeit, nicht mehr weiter aufrechtzuerhalten und mit neuen zielführenden Verhalten zu ersetzen. So kann es zu einem entspannterem Umgang mit Konflikten und daraus resultierend zu mehr Zufriedenheit in der Beziehung kommen.
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